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Zeltabbau bis Motelsuche

Zeltabbau bis Motelsuche – Tag 20 Travellog 2017

Für’s Erste: hurtig, hurtig!

Nach einer sehr erholsamen Nachtruhe erhellen die ersten Sonnenstrahlen unsere Campingbehausung. Das nehmen wir zum Anlass, diese gleich zu verlassen und die frische klare Morgenluft zu genießen. Eine schöne Abwechslung nach der langen Fahrerei gestern Abend. Den Zeltabbau, die Abreise und das Frühstück verschieben wir auf später, denn es gibt hier im State Park einiges zu sehen, doch Eile ist geboten.

Cathedral Gorge Campsite
Cathedral Gorge Campsite

Kathedralen im Morgenlicht.

In Sichtweite können wir schon die „Cathedrals“ ausmachen, die dem Park zu seinem Namen verholfen haben. Eigentlich ist es eine spektakulär erodierte Abbruchkante, die mit ihren natürlichen Spitzen und Zinnen durchaus etwas Kathedralenartiges hat.

Das Material ist sehr hell, darum wollen wir dieses Naturhighlight bestaunen, bevor die Sonne zu hoch steht und damit das Licht zu grell wird. Innerhalb der „Kathedralen“ gibt es auch noch verschiedene verwinkelte, mehr oder minder große Höhlen, zu denen kurze Slotcanyons führen. Auch inmitten dieser Gebilde ist es schöner, wenn es noch schummrig und indirekt beleuchtet ist. Dann können sie ihren ganz eigenen Reiz entfalten…

Und so machen wir einen tollen Rundgang durch das kleine zerklüftete Areal und entdecken hinter jeder Ecke eine neue interessante Kreation von Erde, Wind und Wasser. Einfach betörend…

Cathedral Gorge slot entrances
Cathedral Gorge slot entrances

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Ahhhh. Ein Overlook!

Eigentlich müssten wir bis zum Abend hier verweilen, doch wir wollen weiter vorankommen. Mit dem Wagen fahren wir noch zum „Millers Point“, einem Overlook am Rande des Schutzgebietes. Hier genießen wir den guten Überblick und können nicht widerstehen, die vorhandenen Metalltreppen hinunter zu einer tiefer gelegenen Plattform zu steigen und einfach nur zu schauen.

Cathedral Gorge Miller Point platform
Cathedral Gorge Miller Point platform

Suche nach Frühstück…

Aller Abschied fällt schwer, doch die Sonne klettert unaufhaltsam in Richtung Zenit. Wir kehren nach dem Duschen (die Gebäude des Parks sind wirklich sehr gut in Schuss) in Panaca’s Shell Tankstelle ein, um etwas in den Bauch zu bekommen, denn das kleine Frühstückslokal, welches das Southwestler Team „Doreen und Christian“ vor sieben Jahren enterten, scheint nicht mehr existent zu sein. Zumindest können wir es nicht auffinden, obwohl es sich einst direkt an der Hauptstraße befand.

An der Tanke.

Ok, dann also die Tanke. Hier gibt man sich sichtlich Mühe, mit den wenigen Möglichkeiten dem hungrigen Gast etwas Warmes zu bieten. Scharf ist es, heiß ist es und komm, so schlecht schmecken die verschiedenen Sachen gar nicht. Die kleine Palette reicht von Würstchen und Chicken Wings über Burritos bis hin zu Taco Shells. Selbstverständlich darf auch ein 16 Oz Kaffeebecher für den Fahrer nicht fehlen, denn wir rollen nun mit unserem wackeren Mietfahrzeug aus dem Ort nach Utah im Osten.

Welcome to Utah Sign
Welcome to Utah Sign

Rüber nach Utah…

Links und rechts des Highways bietet sich uns Reisenden eine schöne Landschaft; nicht besonders spektakulär, aber damit soll man es ja nicht übertreiben, sonst wird auch so etwas irgendwann langweilig.

Das Volant liegt griffig in Christians Händen, aus den Lautsprechern tönt, der Umgebung angemessen, schöne Country Music, die Sonne lacht und hier und da weiden ein paar Kühe in Sichtweite. So unterhalten, verfliegen die Meilen bis nach Kanarraville/Utah nur so. Die Vorfreude auf unser nächstes Ziel tut ihr Übriges.

Kleine Ortschaft – große Fortschritte!

In diesem kleinen Dorf, unweit des Interstate 15, hat sich seit unserem letzten Besuch 2010 doch einiges getan. Nicht vergleichbar mit anderen Orten dieser Gegend, aber unbemerkt bleibt es dennoch nicht. Gerade wollen wir unser Fahrzeug parken, da macht Christian Lisa darauf aufmerksam, dass sich der Parkplatz für Wanderer von einer schnöden Abstellfläche am Wegesrand zu einer gut gewarteten Parkplatzanlage mit Toiletten gemausert hat. Ein Fortschritt, wenn auch ein kleiner…

Generationenübergreifend…

Von hier aus starten wir unseren Hike zu den Kanarraville Falls. Zwar war der Southwestler schon ein paar Jahre zuvor mit seiner Gattin vor Ort, doch nun will auch das Töchterchen dieses Kleinod der Natur live sehen; warum nicht, da wir sowieso in der Nähe herumkurven.

Ein wunderbarer Hike!

Die Wanderung ist sehr schön und kurzweilig, Lisa ist begeistert, ihr Dad selbstverständlich auch. Am ersten Wasserfall angekommen bleiben wir hier eine ganze Weile, machen Fotos aus allen möglichen Perspektiven und beobachten die paar Besucher, die auch den Weg hierher eingeschlagen haben.

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Dämliche Menschen…

Eine junge Familie treibt uns dann allerdings doch fast zum Wahnsinn: Mit einem auf den Bauch geschnallten Kleinstkind, kein Jahr alt, versucht der Vater die steile, glitschige Hühnerleiter, welche seitlich des herabstürzenden Wassers angelehnt ist, hinaufzusteigen. REALLY???

Ok, dass Männer manchmal etwas wagemutiger sind, als es empfehlenswert ist, haben wir schon mal gehört. Als aber die äußerst leichtgewichtige Mutti der kleinen Family sich daran macht, mit dem knapp zweijährigen Geschwisterchen des Babys, welches sie sich zuvor auf die Schultern gesetzt hat, ebenfalls die „Stufen“ zu erklimmen, flippen wir fast vor Wut aus. Zumal sie beim Aufstieg den Kopf des Kindes fast am darüber liegenden Fels anschlägt. Mein Gott, muss das denn sein? Gibt es denn keine anderen Ecken, die man mit seinem jungen Nachwuchs besuchen kann? Dieser Canyon gehört definitiv nicht dazu. 🙁

Zuschauen? Fast unmöglich!

Drei stattliche Kinder hat Christian als Vater großgezogen, deshalb gruselt ihn ein solch dämliches Verhalten extrem. Doch die jungen Amerikaner lassen sich nicht beirren und setzen leichtfertig ihren Weg fort. Oh Mann, hoffentlich stößt niemandem etwas zu, denn schnelle Hilfe ist hier draußen nicht zu erwarten. Auch nicht für Kinder!

Doch so schnell wie die vier aufgetaucht sind, verschwinden sie auch wieder. Da machen wir mal drei Kreuze…

Nun verbringen wir in Ruhe und ungestresst die restliche Zeit und arbeiten uns weiter den Bach hinauf. Es ist ein Genuss und ein Geschenk zugleich, an solch einem Platz sein zu dürfen. Dafür sind wir sehr dankbar und wissen das sehr zu schätzen.

Denny’s…

Nun haben wir unseren Besuch hier wirklich ausgekostet. Freudigen Herzens und in entspanntem Tempo verlassen wir zunächst die Falls, dann den Creek und starten den Jeep, um nach St. George/UT zu fahren. Hier wartet ein Schnellrestaurant namens „Denny’s“ auf „Customer“ und wir passen zu 100% auf diese Beschreibung…

Motelsuche in Minuten.

Danach geht es auf Motelsuche, doch dank Smartphoneapp ist dies in ein paar Minuten erledigt. Eine große Supermarktkette, gleich um die Ecke gelegen, darf abends um halb elf noch zwei neue deutsche Kunden als „Mitglieder“ begrüßen; deren „Member-Bilanz“ stimmt nun wieder, wir haben einen finanziellen Vorteil beim Einkaufen; eine klassische Win-Win-Situation also…

Danach beziehen wir nun endlich unser Motel – Büdchen, besprechenden Plan für morgen und fallen umgehend in den Tiefschlaf. Es kann so einfach sein…

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