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Sierra Nevada und Lake Tahoe

Sierra Nevada und Lake Tahoe – Tag 17 Travellog 2017

Endlich Labour Day!

Wir gönnen den Amerikanern ja ihren Feiertag, ist doch klar. Aber wenn dieser vorbei ist wird es an unseren nächsten Zielen wieder ruhiger werden, obwohl Anfang September immer noch für viele Leute Urlaubszeit bedeutet…

Zunächst lasst uns aber in den heutigen Tag einfädeln.

Morning light in den Bergen…

Kaum hat sich die Sonne entschlossen, mit etwas Morgenlicht die Erdlinge zum Aufstehen zu bewegen, fühlt sich Christian auch schon davon angesprochen und schält sich geschwind aus Schlafsack und Zelt (und das nach dem gestrigen Gewaltmarsch) . Sinn unseres Besuches am „Minaret Lake“ ist es, wenn das Wetter mitspielt, möglichst schöne Areal-Fotos zum Sonnenaufgang zu schießen. Die Landschaft hier oben hat jede Menge Potential für Top Ergebnisse…

Early morning at Minaret Lake
Early morning at Minaret Lake

Ansichtssache.

Während sich der Alpha-Southwestler darauf konzentriert, nach Spots für ansprechende Pictures zu suchen sorgt Lisa dafür, dass das für Sleeping Bags und Isomatten investierte Geld so gut wie möglich angelegt ist und sich so durch und durch bezahlt macht.

Ok, das ist wohl ein wenig überspitzt dargestellt; sagen wir, sie bleibt etwas länger liegen und gesellt sich pünktlich zum Sunrise zu ihrem Dad, um mit ihm gemeinsam dieses absolute Highlight zu genießen. Klingt doch gleich ganz anders, oder? 😉

Minaret Lake Hike - sunrise
Minaret Lake Hike – sunrise

Tolles Panorama!

Es ist wirklich beeindruckend schön hier oben, der kleine klare See eingerahmt von spitzen, ja geradezu majestätisch wirkenden Bergen, gepaart mit unendlicher Ruhe und Einsamkeit. Sicherlich könnte man den Trip noch ausdehnen, denn in diesem Gebiet gibt es noch viele weitere interessante Stellen zu entdecken. Dazu bedarf es dann aber einer etwas intensiveren Vorbereitung.

Minaret Lake Hike - start the way back
Minaret Lake Hike – start the way back

Genussvoller Rückweg.

Nach einer sättigenden Outdoormahlzeit in dieser traumhaften Umgebung packen wir unsere Habseligkeiten zusammen und machen uns auf den Rückweg.

Woohoo! Jetzt sehen wir erst einmal die großartige Landschaft, die uns am Ende unserer Wanderung durch die Dunkelheit des Vorabends verborgen geblieben ist. Yeah! So etwas will der Hiker sehen! Auf diese Weise macht der Weg zurück in die Zivilisation doch richtig Spaß! Jeden Meter des Trails genießen wir – schließlich geht es fast nur noch bergab; das vereinfacht unser Vorhaben um Einiges…

Minaret Lake Hike - We have fun
Minaret Lake Hike – We have fun

Have a look at our Photo Galleries!

Das supernette Beef Jerky Gespann…

Bei einer Bachdurchquerung treffen wir auf ein Vater-Tochter-Gespann aus Arizona. Die zwei sind schon ein paar Tage in der Gegend unterwegs und berichten uns kurz und kompakt von ihren Erlebnissen, fragen uns dafür aber postwendend auch nach unserem Trip aus.

Ein sehr nettes Gespräch kommt in Gang, ist doch die Personenkonstellation identisch mit unserem Team. Die beiden haben selbstgemachtes Beef Jerky dabei und geben uns eine Kostprobe ihres Homemade-Proviants. Uhhhhh! Das schmeckt ja wesentlich besser als aus dem Supermarkt! Mmmmmmhhhhhh!

Wir fragen nach dem Rezept, doch da wird es für uns Deutsche schon schwierig: du musst dies und das tun, dann brauchst einen Dryer und so weiter. Das wird nicht leicht so etwas Spezielles in Europa aufzutreiben. Ok, dann bleiben wir wohl eher bei den abgepackten Produkten, auch wenn sie nicht ganz so lecker sind.

Nach dieser willkommenen Pause verabschieden sich die Hiker und jedes Duo schlägt eine andere Richtung ein…

Devils Postpile Sign
Devils Postpile Sign

Zurück am National Monument.

Bei einer derart schönen Kulisse verfliegen die Minuten und Stunden wie nix und wir stehen nach einiger Zeit direkt am Eingang zum „Devils Postpile National Monument“. Da wollten wir schon viele Jahre vorbeischauen, hat aber bisher nie so richtig geklappt. Nun ist es soweit. Das recht überschaubare Monument ist aber äußerst imposant; sehr cool, was die Natur da in der Sierra Nevada fabriziert hat. Wirklich toll, diese Basalt-Formationen!

Zwar bleiben wir hier einige Zeit, konzentrieren uns aber vorrangig auf das Basaltsäulenkliff, das Wahrzeichen des Monuments. Da wir das Thema „Area Mammoth Lakes“ noch nicht zu den Akten legen wollen, bleibt sicherlich beim nächsten Besuch auch noch etwas mehr Raum zur ausführlichen Besichtigung der umliegenden Parkteile; doch für heute verlassen wir diesen mystischen Ort – die Besucherzahlen sind uns einfach zu hoch. Devils Postpile, wir sehen uns ein anderes Mal wieder! Bis dahin…

Mit dem Shuttlebus geht es zurück zur Mammoth Lodge und von da aus zum unversehrten Wagen, in dessen Kofferraum wir unsere Backpacks verstauen.

Devils Postpile View
Devils Postpile View

Warme Mahlzeit vor der Weiterfahrt.

Im angrenzenden Urlauberstädtchen erfreut sich ein zünftiges Restaurant unserer Aufwartung und man serviert im Handumdrehen eine warme Mahlzeit, die uns für all die „Strapazen“ der letzten Stunden mehr als entschädigt. So gestärkt verlassen wir Mammoth Lakes/CA und schlagen den Weg gen Norden ein.

Am Lake Tahoe.

Der Highway 395 führt uns nach einigen Fahrstunden Richtung Carson City, Nevadas Hauptstadt. Dann nach Westen, an die Ostseite des riesigen „Lake Tahoe“. Hier, an der zu Nevada gehörenden Steilküste, suchen die Southwestler erst verbissen nach einem Parkplatz für unseren Jeep, was gar nicht so einfach ist, da die gesamte Road eine einzige Baustelle zu sein scheint und alles an Stellflächen für die Lagerung diverser Baumaterialien genutzt wird.

Steiler Abstieg…

Doch die nächste Hürde wartet schon: wie kommen wir von der Road hinunter zum Lake selbst? Hier und da führen zwar ein paar sehr rutschige Trails hinunter, aber wer seine Liebsten wiedersehen möchte meidet diese besser. Nach einigen Bemühungen finden wir doch noch eine machbare Möglichkeit, auch ohne den oft gewünschten „Hals- und Beinbruch“ an den Rand des „Lake Tahoe“ zu gelangen.

Nun suchen wir nach einem ganz bestimmten Felsen. Ja, du liest richtig! Ein Felsen! Hier an diesem Riesensee. Verrückt? Ein wenig. Sagen wir mal: es ist „außergewöhnliches Interesse“.

Bonsai Rock after sunset
Bonsai Rock after sunset

The Rock.

Vor vielen Jahren hat Christian mal ein Foto von diesem Gebilde gesehen und sich schlichtweg verliebt, ohne lange Zeit zu wissen, wo sich das Objekt befindet, da viele Fotografen ihre Werke mit Fantasienamen bedenken. Doch Hartnäckigkeit und Recherche zahlen sich meist aus und nun stehen wir zum Sunset hier und bewundern das Teil aus nächster Nähe. Bähm! 

Bis weit nach der blauen Stunde haben wir dort eine schöne Zeit und da sich der Himmel inzwischen mit Wolken verhangen hat lohnt es sich auch heute nicht, auf tolle Pics vom Nachthimmel zu spekulieren. Wir machen die paar Meilen hinüber nach South Lake Tahoe/CA, mieten uns in einem netten Motel ein und holen uns im Supermarkt um die Ecke etwas zu essen.

Das erste Mal vegan…

Lisa weiht, zurück im Motel, ihren Vater in das Verspeisen veganer Lebensmittel ein. Der macht recht bereitwillig mit; was soll er sich denn auch wehren? Töchter wissen doch immer, wie sie ihre „alten Herren“ steuern können…

Mittlere Katastrophe!

Für heute war es das. Ach neeeeeeee! STOPP!

Haben wir schon erzählt, was nun geschieht???

Spätabends wird es doch noch so richtig interessant!!!

Nachdem wir die drei letzten Tage nicht dazu gekommen waren, unsere Fotos auf dem Laptop und der mobilen Festplatte zu sichern ist nun der Moment gekommen, sich solch wichtigen Arbeiten zu widmen. Das Ganze kann bis weit in die Nacht rattern, auch wenn wir schon lange schlafen, denken wir zumindest. Doch nach einiger Übertragungszeit gibt das Notebook eine ekelige Fehlermeldung aus: sinngemäß heißt es da, die SD Karte sei beschädigt und die Daten können nicht gelesen werden.

Pray to heaven
Pray to heaven

Würgereiz!

Schluck! Würg! Echt jetzt? Holy Cow! Das haben wir jetzt gebraucht!

Mehrmalige Versuche, das Problem zu lösen, scheitern kläglich. Sollen nun die vielen Aufnahmen vom Yosemite Valley, dem Minaret Lake, Devils Postpile und Lake Tahoe einfach hin sein? NEIIIIIINNNN!!!

Wir geben nicht auf, durchforsten das Internet nach einer Lösung und geben am Ende ein paar Euro für ein zahlreich empfohlenes Wiederherstellungsprogramm aus; auf diesem lasten nun all unsere Hoffnungen…

Entspannende Software…

Die Software müht sich redlich, doch letztendlich rettet es alle Dateien ohne Probleme. Ein einziges Foto scheint beschädigt – und dazu dieser Aufwand! Wahnsinn! Nachdem die Mega-Anspannung langsam aber sicher von uns abgefallen ist kuscheln wir uns in die Betten. Für den nächsten Morgen gilt die Weisung: AUUUUUSSCHLAAAAAAFEEEEEEN!!!

Und weg!

So, jetzt ist es aber wirklich gut für heute! Wenn das kein „Tag der Arbeit“ für uns war wissen wir aber auch nicht weiter…

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