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Broken Bow Arch in der Glen Canyon NRA

Broken Bow Arch in der Glen Canyon NRA

Der Broken Bow Arch in der Glen Canyon National Recreation Area.

Wer im östlichen Grand Staircase Escalante National Monument unterwegs ist und Lust verspürt, einige der einmaligen Locations entlang der „Hole In The Rock Road“ zu besuchen, dem sei auch eine schöne, nicht sonderlich anstrengende Wanderung zu einem weiteren Highlight dieser Region ans Herz gelegt – dem Broken Bow Arch.

Broken Bow Arch? Wie komme ich denn da hin?

Wie bei allen natürlichen „Attraktionen“ dieser sonst unwirtlichen Gegend ist es von Vorteil, den Weg dorthin zu kennen…

An dieser, mit einem Schild „HOLE IN THE ROCK ROAD“ gekennzeichneten Stelle ruhig mal den Wegstreckenzähler nullen oder den Meilenstand merken bzw. notieren. Von der Abzweigung fährt man nun etwas mehr als 40 Meilen gen Süden, wo man den beschilderten „Sooner Wash“ kreuzt. Eine Meile weiter biegt links, nach Osten also, eine schmale Dirt Road (Sooner Bench Road, BLM 276) ab. Diese nimmt man für knapp 1,5 Meilen unter die Räder, bis man eine kleine, aber eindeutig erkennbare Parking Area erreicht.

Auch wenn man hier den Allradantrieb ausgeschaltet lassen kann bzw. bei guten Bedingungen es auch ein „Normal – PKW“ bis zum Parkplatz schafft, ist es mit einem 4WD wahrscheinlicher anzukommen. Zu oft wechseln hier draußen die Road Conditions, zu unkonkret ist oft der Informationsgehalt der Auskünfte der Ranger in den BLM Offices, da diese nicht jeden Tag vor Ort sind. Sollte also der Zustand dieser Zuwegung „Low Clearance – Fahrern“ Bedenken bereiten, so ist es allemal besser, an der Hauptroute abzusitzen und auf „Schusters Rappen“ bis zum Trailhead zu gehen, welcher sich direkt am Parkplatz befindet. Alle „Hochberittenen“ dürften aber keine Schwierigkeiten haben, bis zu diesem Punkt zu kommen.

Big cap hoodoo at the Willow Gulch entrance
Big cap hoodoo at the Willow Gulch entrance

Grenzübertritt.

Rein technisch gesehen ist man nun nicht mehr im Grand Staircase Escalante National Monument unterwegs, sondern schon seit ein paar hundert Metern auf dem Gebiet der „Glen Canyon National Recreation Area“ – das sei am Rande bemerkt, spielt aber für den Trip keine Rolle.

Der Weg hinunter in den Willow Gulch Canyon ist praktisch kaum zu verfehlen, wird doch dem Wandersmann am Canyon Entrance von einem sehr markanten, schon von weitem sichtbaren, großbehüteten „Hoodoo“ der Weg gewiesen…

First part of the Willow Gulch hike
First part of the Willow Gulch hike

Nach einigen Minuten durch eine engere Passage gelangt man in den Hauptcanyon und folgt nun dem Lauf des Willow Creek. Dieser verläuft nach Nordosten und ist meist kaum knöcheltief. An den schmaleren Abschnitten des sich immer tiefer in den Sandstone eingearbeiteten Willow Gulch ist das Bachufer stellenweise stark mit verschiedenen Gehölzen bewachsen. Hier bietet es sich natürlich an, den mittlerweile ausgetretenen Pfad durch das Gestrüpp zu nutzen. Auch wird man das eine oder andere Mal den Willow Creek durchqueren müssen; dies funktioniert unter Ausnutzung größerer Steine normalerweise trockenen Fußes. Nach einer halben bis ganzen Stunde Wanderung wird die Schlucht, trotz immer höher werdender Sandsteinwände, merklich offener und weiter. Sogar ausgewachsene Cottonwood Trees rücken ins Sichtfeld des Besuchers.

Broken Bow Arch - hiking the Willow Gulch
Broken Bow Arch – hiking the Willow Gulch

Am Broken Bow Arch angekommen…

Nun dauert es nicht mehr lange, bis sich der Broken Bow Arch, dessen Name auf den Fund eines gebrochenen Indianerbogens im Jahre 1930 (Lehrer Edison Alvey) zurückgeht, vor den Ankömmlingen förmlich aufbaut…

Stolz steht er, mit beeindruckenden Ausmaßen (31m hoch , 29m breit), im Willow Gulch und scheint den Hiker am Weiterwandern hindern zu wollen. Das gelingt ihm natürlich nicht! Folgt man dem Creek in Fließrichtung, kann man den wunderbar geformten Felsbogen an seiner Basis umgehen. Bald bietet sich auch eine Möglichkeit, linker Hand eine Anhöhe zu nutzen, um kletternderweise direkt unter den Arch und dahinter zu gelangen.

Alle diejenigen, die noch Zeit zur Verfügung haben und nicht gleich den Rückmarsch antreten wollen, können dem Gulch noch weiter folgen. Zum einen bietet es sich an, nach Überresten von Anasazi – Behausungen Ausschau zu halten, welche sich nicht weit hinter dem Arch befinden sollen, zum anderen kann man noch knapp drei Meilen bis zum „Forty Mile Creek“ und weiter bis zu dessen Zufluss in den Lake Powell weitergehen und aus der Wanderung eine Ganztagstour machen. Warum auch nicht, wenn man doch schon einmal da ist?

Broken Bow Arch - Willow Creek reflection
Broken Bow Arch – Willow Creek reflection

Download file: Broken Bow Arch via Willow Gulch Trail.gpx

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Es geht bergauf. Etwas…

Beim Rückweg ist zu beachten, dass dieser stets etwas bergauf verläuft. Auch sollte man sich die Stelle einprägen, an der man den Willow Gulch rechter Hand wieder verlassen muss, denn Cairns zur Orientierung sind hier in der Regel, zumindest von Seiten des BLM, nicht aufgebaut. Auch sind die Witterungsbedingungen besser vorher beim BLM Office in Escalante/Utah abzufragen; ganz offensichtlich gibt es hier im Canyon immer mal wieder Sturzfluten. Auch hier folgende Warnung: nicht Leib und Leben riskieren! Immer erst die Flash Flood Gefahr HIER in Erfahrung bringen!

Andererseits ist bei Hitze, aufgrund der verhältnismäßig niedrigen bzw. weit auseinander stehenden Canyonwände, mit wenig Kühle spendendem Schatten zu rechnen.

Die Mitnahme und der Konsum von ausreichend Trinkwasser ist, wie bei allen Wanderungen im USA Southwest, ungemein wichtig. Auch wenn manche Internetbeschreibungen eher auf einen vergnüglichen Kurztrip schließen lassen. Abschließend kann man jedem, der sich im Gebiet der „Hole In The Rock Road“ die Zeit vertreiben möchte, zu diesem wenig kraftraubenden und wunderbaren Ausflug raten.

Umgebung

Es macht Sinn weitere Ziele in der „näheren Umgebung“ des Broken Bow Arch auf die Bucket List zu setzen, z.B. Coyote Gulch, Sunset Arch, Zebra Slot Canyon, Devils Garden, Neon Canyon, Horizon Arch, Calf Creek Fall, Peek-A-Boo Slot Canyon oder Spooky Slot Canyon.

{ 2 comments… add one }
  • Martina 2023-09-18 23:49:20, 23:49

    Danke, dass du so viele Bilder von mir eingestellt hast :-))

    Reply

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