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Horizon Arch a.k.a. Kissing Dragons, Utah

Horizon Arch Utah

Der Horizon Arch a.k.a. Kissin‘ Dragons.

Wer in der Gegend um Escalante/Utah nach einem Ziel sucht, das man fast ungestört genießen kann, sollte im riesigen angrenzenden „Grand Staircase Escalante National Monument“ auch mit dem Horizon Arch fündig werden.

Kurzes Vorwort…

Entlang der Hauptstrecken, wie der Hole in The Rock Road und der Cottonwood Canyon Road, befindet sich eine große Auswahl einzigartiger und ungewöhnlicher Gesteinsformationen und Sandsteinskulpturen, wie z.B. der „Devils Garden“, „Coyote Gulch“, „Yellow Rock“ oder der „Grosvenor Arch“, um nur einige zu nennen.

Durch die immer größer werdende Popularität dieses hochinteressanten Gebietes kann es mittlerweile vorkommen, weiteren Wanderern, Naturfreunden oder „Schaulustigen“ vor Ort zu begegnen.

Doch es gibt auch noch Flecken in diesem Areal, wo es eher ausgeschlossen ist, jemandem über den Weg zu laufen. Das liegt zum einen daran, dass sie, wie der „Horizon Arch“, recht unbekannt und somit kaum Publikationen darüber existent sind, zum anderen befinden sie sich abseits der Hauptrouten und passen deshalb oft nur zu sehr individuellen „Reiseplanungen“.

Recht geringer Aufwand.

Witzigerweise bedarf es für einen Besuch des „Horizon Arch“ keinerlei größerer Vorbereitungen, befindet er sich doch nahe Escalante/UT, einem Nest, welches Grand Staircase – Fans wohl bekannt ist; starten doch die meisten Besucher ihre Touren von hier aus, übernachten in einem der wenigen Motels, tanken den Wagen voll, verpflegen sich, füllen ihre Vorräte auf oder statten dem Escalante Interagency Visitor Center einen Informationsbesuch im Office ab.

Die meiste Zeit des Jahres ist für den größten Teil der Anfahrt noch nicht einmal ein Allradfahrzeug vonnöten – fast schon eine Ausnahme hier draußen…

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Die Tour.

Ausgangspunkt ist der südwestliche Ortsrand Escalantes. Hier startet die „Smoky Mountain Road“, eine unbefestigte Piste, die durch das National Monument in Richtung Lake Powell-Big Water/Utah im Süden verläuft und eher von Einheimischen (Locals) als von Besuchern des Grand Staircase genutzt wird.

Orientieren kann man sich zum einen an einem „Scenic Backway“-Schild, zum anderen ist der Sportplatz des Ortes ausgeschildert. Die Road führt nun in Richtung einer kleinen Bergkette und ist regulär in gutem bis befahrbarem Zustand; hier und da mal zur Sicherheit vom Gas zu gehen ist normal auf solchen Strecken.

Nach ca. 4,5 Meilen erreicht man den „Coal Bed Canyon Wash“, welcher sichtbar von Westen auf die Route trifft: Link.

Eine Frage des Fahrzeugs…

Normal-PKW (Low Clearance) Fahrer stellen ihr Gefährt nun irgendwo am Wegesrand ab (aber bitte nicht direkt in den Wash oder den Verkehr behindernd auf die Smoky Mountain Road) und laufen im Wash nun nach Westen.

SUV-Lenker können dagegen versuchen, den parallel zur Südseite des Coal Bed Canyon Wash verlaufenden Offroad Trail zu nutzen, um sich auf motorisierte Weise dem Ziel noch etwas zu nähern.

Doch Vorsicht: Dieser Weg ist nicht ohne!

Zum einen sind einige sandige Passagen zu meistern, zum anderen ist die Fahrspur stellenweise extrem schmal. Auch sind an einem Felsabsatz etwas Mut des Fahrers und ausreichend Bodenfreiheit des Vehikels sowie echter Four-Wheel-Drive erforderlich.

Der Parkplatz im Wash.

Bald führt der Trail hinunter in den Wash des Mitchell Canyon und in selbigem weiter westwärts, bis sich dieser verengt und eine Menge Sträucher das Ufer säumen (N37 43 04, W111 38 52).

Hier sucht man sich einen Parkplatz für den SUV. Nicht vergessen : unbedingt Wettervorhersage beachten, damit der Wagen nicht zum Boot mutieren muss…

Download file: gps_horizon_arch.gpx

Der Hike zum Horizon Arch.

Von hier geht es nun endgültig zu Fuß weiter. Unweit zweigt ein etwas schmalerer Seitencanyon nach Norden ab.

Es geht stets leicht bergauf, ist aber gut zu laufen. Man beginnt nun rechter Hand die Einbuchtungen in der Bergflanke zu zählen.

Der vierte Einschnitt ist eindeutig als der größte und auffälligste zu erkennen. Gut auszumachen ist dessen rötliche linke Flanke, die immer steiler werdend in Richtung Bergrücken nach oben führt. Diese gilt es nun zu erklimmen.

Die Zuhilfenahme von Hiking Sticks ist anzuraten, denn schon die ersten Meter schlauchen intensiv; immer mal eine Pause einzulegen ist eine gute Idee, sonst ist man sehr schnell ausgepowert.

Weiter oben folgt eine gelblich-braune Erhebung. Hier ist stellenweise sogar die eine oder andere Klettereinlage erforderlich.

Auf eine genaue Beschreibung verzichten wir an diesem Punkt, einen passenden Aufstieg muss man sich erst vor Ort suchen. Doch sollte man auf jeden Fall vorsichtig sein, denn der Untergrund ist sandig und voller Geröll-das birgt Gefahren!

Denn auch hier gilt: Hilfe ist far far away…

Oben angekommen…

Hat man sich hinauf „gekämpft“ geht man, dem Gelände entsprechend, mehr oder weniger straight dem Arch entgegen.

Spätestens ab jetzt benötigt man ein GPS-Handheld, um den Felsbogen (N37 44 23, W111 39 48) zu finden, denn dieser liegt versteckt am Hang und ist erst aus relativ kurzer Distanz auszumachen.

Die Umgebung ist zerklüftet, ziemlich bewaldet und deshalb unübersichtlich. Einen Trail gibt es ebenso wenig wie eine eindeutige Routenbeschreibung – „Selbst ist der Mann/die Frau“ ist hier also Programm.

Die Aufgabe besteht nun darin, sich durch das Gelände zu schlängeln und Meter für Meter dem Horizon Arch entgegen zu gehen. Ob man sich annähert oder entfernt zeigt zum Glück das GPS-Gerät an. Ohne ein solches Helferlein wird die Suche sehr schwer und dauert unnötig lange. Schon viele Wanderer und Fotografen mussten unverrichteter Dinge abziehen!

Also die Route mit Software wie „Basecamp“, Mapsource oder ähnlichem ins GPS Handheld bzw. per App ins Smartphone zu laden und sich das Leben so etwas leichter zu machen…

Kissing Dragons / Horizon Arch / Utah

Der Rückweg vom Horizon Arch.

Als guten Rat können wir nur die Mitnahme von hellen Stirnlampen, genügend Proviant und evtl. zusätzlicher wärmender Bekleidung empfehlen. Wenn’s mal wieder länger dauert….

Den Rückweg erst im Dunkeln anzutreten ist aufgrund der Beschaffenheit der Abstiegsmöglichkeiten kein guter Einfall, aber mit größtmöglicher Vorsicht und hohem Zeitaufwand im Zweifelsfalle machbar.

Sunrise Photographer sollten eine Vor-Ort-Übernachtung in Erwägung ziehen. Für die Tour sollte man ruhig 1,5-2 Stunden (Oneway) einplanen, abhängig davon, wie schnell sich der Erfolg beim Suchen des richtigen Aufstiegs zu den „Kissing Dragons“ einstellt.

Belohnt wird man mit der Ansicht eines sehr interessant geformten Felsbogens (welcher tatsächlich ausschaut, als würden sich zwei Drachenköpfe küssen). Dazu die Gewissheit, einer der wenigen Besucher zu sein, der den Beiden beim Austausch ihrer Zärtlichkeiten beiwohnen darf. 😉

Umgebung.

Es bietet sich natürlich an, weitere Ziele in der Nähe des Horizon Arch zu besuchen, doch wo sollen wir anfangen?

Da wären zunächst die leicht erreichbaren Spots. Das heißt mit einem normalen PKW und ohne weiteren großen Aufwand. Wie z.B. der Escalante Petrified Forest State Park (gleich um die Ecke), der Kodachrome Basin State Park (43 Meilen), der Red Canyon (57 Meilen) und selbstverständlich der bekannte Bryce Canyon National Park (50 Meilen).

Weiter möchten wir den Lower Calf Creek Fall (17 Meilen) empfehlen. Weiter verweisen wir auf den Zebra Slot Canyon und den Devils Garden am Beginn der Hole In The Rock Road. Das ist durchaus mit einer Limousine machbar – zumindest im Regelfall, auch wenn man bei der Anfahrt etwas durchgeschüttelt werden wird. Das macht aber nichts – man übersteht das…

Sollte man über einen SUV, besser noch über einen allradgetriebenes Fahrzeug, verfügen können, eröffnen sich natürlich noch viel mehr Möglichkeiten. Da wären der Grosvenor Arch (52 Meilen) und der Round Valley Draw unweit der Cottonwood Canyon Road. Entlang der Hole In The Rock Road warten z.B. der Broken Bow Arch, der Spooky Slot Canyon, der Peek-A-Boo Slot Canyon, der Coyote Gulch, der Neon Canyon, der Sunset Arch und und und…

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