Die Fisher Towers Recreation Area
Nur eine knappe Autostunde nordöstlich von Moab/Utah, dem mittlerweile zum „Mekka der Outdoorfans“ aufgestiegenen ehemaligen Bergbauortes im Nirgendwo Utahs, befindet sich sich die „Fisher Towers Recreation Area“ inmitten einer westernreifen Filmkulisse. Ein beeindruckendes Ensemble von rostroten Felstürmen unterschiedlicher Ausmaße erwartet sowohl den „normalen“ Tagesbesucher, erfahrene Kletterer als auch den ambitionierten USA Südwest-Fan oder Fotografen.
Der Hike.
Am Parkplatz beginnt der 4,5 Meilen lange Trail durch die beeindruckende Kulisse der Fisher Towers. Von der Sache her ist diese Tour nicht so sehr anstrengend; bei Hitze ist allerdings Vorsicht geboten; da möchte man doch bitte einiges an Getränken einpacken. Der Weg führt teilweise bergauf und bergab – das kann dann doch etwas schlauchen…
Nach einiger Zeit erreicht man den „Titan“, den mit 300m höchsten Felsen des Gebietes: Majestätisch ragt dieser aus dem Ensemble empor. Versierte Climber entern äußerst gerne diese Sandsteintürme.
Der erste Kontakt eines Menschen mit der obersten Schicht des Felsens liegt schon gute 45 Jahre zurück. Das Gestein ist allerdings ziemlich porös und ist „Nicht – Kletterern“ nicht ganz geheuer. Dies ist der Grund, warum man sich unbedingt an die Sicherheitswarnungen des BLM, dass diese „Recreation Site“ verwaltet, halten sollte.
Der Rückweg ist der selbe; Abschnitte, die etwas schlechter auszumachen sind werden durch Cairns (Steinmännchen) gekennzeichnet.
Tritt ein Unwetter auf, ist es in jedem Fall besser, sich nicht in unmittelbarer Nähe der Fisher Towers aufzuhalten, da immer wieder Gesteinsbrocken abbrechen und zu Boden fallen können; fatal, wenn man gerade „ungünstig“ steht… 😀
Übernachten in der Area…
Auf einem kleinen Five Sites Campingplatz gleich hier vor Ort kann man sein Lager aufschlagen, sofern man noch ein Plätzchen ergattert. Sollte dieser überfüllt („closed“,“full“ oder „overflowed“) sein könnte man versuchen, entlang des Colorado River in Richtung Moab einen Stellplatz für sein Zelt oder Motor Home zu ergattern. Hier befinden sich nahe des Ufers etliche gewartete Sites bzw. RV Stellplätze.
Ansonsten bleiben nur Motels in Moab (in der Hauptsaison oder an US-amerikanischen Feiertagen leider völlig ausgebucht) oder der Versuch, auf den Campgrounds im und um das Stadtgebiet von Moab selbst, dem Canyonlands National Park oder dem Arches National Park unterzukommen. Voraus – Planung ist hier also eklatant wichtig, wenn man nicht im Wagen übernachten möchte… 🙂
Die Fisher Towers als Movie Set!
Die Kulisse der Fisher Towers steht für echtes Western Feeling und wird immer wieder für Szenen von Hollywood Movies genutzt. Beispiele wären hier ältere Streifen wie „The Wagon Master„, „The Comancheros“ und „Rio Conchos“ als auch Produktionen jüngeren Datums wie „John Carter of Mars„, „Lightning Jack„, „City Slickers 2„, „Austin Powers 3“ und etliche mehr.
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Sonstige Activities
Als Teil der „Colorado Riverway Special Recreation Management Area“ wird die Fisher Towers Recreation Area vom „Bureau Of Land Management“ verwaltet. Entlang des in Sichtweite gelegenen Colorado River bietet dieses verschiedene kleinere gewartete lauschige Plätze wie „Goose Island“, „Big Bend Recreation Site“ und „Hittle Bottom“ mit Picknicktischen in Ufernähe dem Tagesbesucher kostenlos zur Entspannung an.
Des weiteren kann man ins nahe gelegene „Castle Valley“ mit seinen tollen Ausblicken einfahren und den spektakulären „La Sal Mountain Loop“ bis zum Süden von Moab/Utah folgen oder den „Negro Bill Canyon“ mit seiner „Morning Glory Bridge“ vom Scenic Byway 128 aus entern.
In Moab bieten einige Companies Trips auf dem Colorado River an. Vielleicht ist das ja etwas für Dich!
Fototipp
Die beste Zeit um die wunderschöne Felsengruppe abzulichten ist definitiv der späte Nachmittag. Nirgendwo sonst auf dem Colorado Plateau wird man bei Sonnenuntergang solch ein spektakuläres Rot des „Cutler Sandstones“ vor die Linse bekommen. Besonders gut macht sich ein Besuch bei Vollmond; kurz vor Sunset die Towers mit „Blue Sky“ und Mond im Hintergrund. Uuuhhh… 😀
Die Anfahrt.
Der „Scenic Byway 128„, welcher nördlich, kurz hinter der Stadtgrenze von Moab/Utah, noch vor dem Überqueren des Colorado Rivers nach rechts abbiegt, führt den Reisenden in zunächst in einen Canyon und weiter viele Meilen entlang dieses weltberühmten Flusses. Die Route endet schließlich nahe dem Geister – Ort „Cisco/Utah“ am Interstate 70.
Legt man ca. 21 Meilen auf jener Route, mit all ihren spektakulären Ausblicken, zurück, sieht man am rechten Fahrbahnrand ein kleines Hinweisschild „Fisher Towers“; hier biegt man auf eine bergauf führende Staubpiste ab und sieht die ersten Ausläufer der fotogenen Sandsteintürme.
Die Gravel Road ist in der Regel gut in Schuss und sollte auch für Wohnmobile oder Trailer keine Hürde sein. Einzig eine, immer wieder nach Regenfällen zugeschlämmte Stelle in einer Senke gilt es zu überwinden; das ist aber unter normalen Umständen sicher machbar, da die Strecke regelmäßig gewartet wird. Die Zufahrt endet an einem kleinen Parkplatz am Fuße der Towers. Hier sind überdachte Tische, fest installierte Grills sowie Toiletten vorhanden.
Umgebung
Es bietet sich an, weitere Ziele in der „näheren Umgebung“ der Fisher Towers Recreation Area zu besuchen, z.B. den Arches National Park, Canyonlands National Park, Corona Arch und der Dead Horse Point State Park.
