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Pecos National Historical Park in New Mexico

Pecos National Historical Park

Der Pecos National Historical Park

Wer in der Santa Fe Area unterwegs ist, der sollte einen Abstecher zum Pecos National Historical Park machen, der nur 28 Meilen östlich New Mexicos Hauptstadt liegt. Lange bevor spanische Entdecker den ersten Fuß in diese Gegend setzten, war Pecos das größte und bedeutendste Pueblo in der ganzen Region.

Pecos – Bollwerk und regionales Handelszentrum

Eine erstklassige strategische Lage und die durchdachte Bauweise hielten Angreifer ab. Der Hausberg war baumfrei gehalten und das Pueblo durch dicke Mauern gesichert. Es gab Wehrgänge, von denen aus man freie Sicht auf das Umland hatte und wo Waffen wie Speere, Pfeile und Bögen, Schilde usw. verstaut waren.

An die zweitausend Einwohner hatte Pecos, auch Cicúye genannt, zu seiner Blütezeit zwischen 1450 und 1550. Die Stadt war nicht nur durch die exponierte Lage vor Feinden sicher, sondern auch ein ausgesprochen guter Handelsplatz.

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Tauschhandel und reiche Erträge: Pecos boomte…

Die Nomaden der Büffel-Ebenen tauschten Feuerstein, Tierprodukte und Sklaven gegen Pflanzen, Kleidung und Keramik der Pueblo-Menschen. Die Landwirtschaft war sehr ertragreich, da man sich, wie in anderen Pueblos auch, mit Wasserführung und dem Bau von Dämmen gut auskannte und die Bewässerung der Felder steuern konnte. Die Lager, welche sich im Erdgeschoss der teils fünfstöckigen
Gebäude befanden, waren oft prall gefüllt…

Die Spanier treten erstmals auf den Plan.

Die Spanier erkannten bei ihrer Ankunft alsbald die Bedeutung von Pecos und wie sie diese nutzen konnten. Sie wurden, anders als bei südlicheren Pueblos, in Pecos freundlich mit Musik und Tanz empfangen. Doch sie zogen unter Führung Coronados zunächst weiter, hatten sie doch von der Geschichte der „Sieben goldenen Städte von Cibola“ gehört und wollten diese suchen. Dass dies eine Falle war, ahnte da noch niemand…

Die „Conquistadores“ kehren zurück nach Pecos.

Erst 60 Jahre später kehrten die Spanier mit Siedlern und Franziskanermönchen zurück. Nach anfänglichen Akzeptanzproblemen begann man 1621 etwas außerhalb des Pueblo mit dem Bau des bis dahin größten und prunkvollsten Adobe-Kirchengebäudes New Mexicos.

Während des Pueblo-Aufstandes 1680 wurden die Kirche zerstört und die Priester getötet. Zwölf Jahre später kamen die Spanier im Zuge der Reconquista unter de Vargas zurück und wurden wider Erwarten freundlich empfangen, ja die Pecos-Bewohner halfen sogar bei der Rückeroberung von Santa Fe. Auf der Ruine der alten Missionskirche wurde eine neues, aber kleineres Gotteshaus errichtet. Offensichtlich ließ man in deren Nähe die Pueblobewohner parallel dazu eine Kiva bauen, um auch alten Bräuchen nachgehen zu können. Vollständig belegt ist dies aber nicht. Später dezimierten Krankheiten, der wachsende Einfluss der von Osten hereindrängenden Comanchen und die dadurch hervorgerufene Abwanderung die Bevölkerungszahl stark (bis nur noch 300 Personen).

Aufgabe und Verfall der Puebloanlage.

Die Entstehung neuer Städte im Osten verlagerte alte Handelswege wie den Santa Fe Trail und ließ Pecos in die Bedeutungslosigkeit abdriften. 1838 verließen die letzten Einwohner das inzwischen stark verfallene Pueblo.

1862 fand unweit von Pecos die relativ kleine, aber für die spätere US-amerikanische Geschichte wichtige Schlacht am „Glorieta Pass“ zwischen den Unionstruppen und den Konföderierten statt.

NM True TV - Pecos National Historical Park

Die Anfahrt zum Pecos National Historical Park.

Der Pecos National Historical Park liegt im Norden New Mexicos, ca. 28 Meilen von der Hauptstadt Santa Fe entfernt. Von hier aus kann man dem Interstate 25 nach Norden bis zum Exit 299 folgen (Glorieta/New Mexico). Nun geht es auf der New Mexico State Route 50 weiter gen Osten bis nach Pecos/New Mexico. In Pecos zweigt die New Mexico State Route nach Süden ab. Dieser folgt man nun für gut 2,7 Meilen und erreicht den Pecos National Historical Park.

Wer von Norden her anreisen möchte nimmt den Exit 307 (Rowe/New Mexico) des Interstate 25 und folgt ab dort für etwas mehr als drei Meilen der New Mexico State Route 63 nach Norden bis zum Parkeingang des Pecos National Historical Park.

Eintritt kostet 7,00 $ pro Person, Kinder unter 15 Jahren sind frei. Der „Annual Pass“ des National Park Service gilt hier und wird empfohlen, wenn der Besuch mehrerer National Parks geplant ist, um Eintrittskosten zu sparen.

Im Sommer, von Memorial Day bis Labor Day, ist die Anlage und das interessante Visitor Center von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet, ansonsten von 8.30 Uhr bis 16.00 Uhr; Thanksgiving, Heiligabend und am Neujahrstag ist Ruhetag.

Die befestigten Wege innerhalb der Anlage sind behindertengerecht und barrierefrei angelegt. WC und Waschräume sind im Visitor Center ebenso vorhanden wie Wasserspender und Getränkeautomaten.

Unterkunft.

Für einen Besuch des Pecos National Historical Park bietet sich natürlich New Mexicos Hauptstadt Santa Fe mehr als an; zahlreiche Hotels und Motels sowie etliche Campgrounds und RV Parks stehen zur Auswahl.

Allein für die Santa Fe Region sollte man durchaus ein paar Tage einplanen; zahlreiche Galerien und historische Stätten sowie eine in den USA für eine solche Stadtgröße einmalige Bauweise im Adobe-Stil geben der City einen ganz außergewöhnlichen Charme!

Umgebung.

Es bietet sich an, weitere Spots in der „näheren Umgebung“ des Pecos National Historical Park zu besuchen, z.B. die San Miguel Mission, the „Oldest House Of USA„, das New Mexico Museum of Art, die Loretto Chapel, die Cathedral St. Francis of Assisi (allesamt im Stadtgebiet von Santa Fe), das Kasha-Katuwe Tent Rocks National Monument, das Bandelier National Monument, das Santuario de Chimayo, das Coronado State Monument, die „Sacred Heart Church“ in Nambe, die Talpa Church, die „San Francisco de Asis Mission Church“ nahe Taos/New Mexico oder die Quarai Mission bei Mountainair/New Mexico sind innerhalb eines Tages erreichbar.

Viel Spaß im Pecos National Historical Park!

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