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Grand Staircase Escalante N.M.

Grand Staircase Escaöante National Monument, Devils Garden

Das Grand Staircase Escalante National Monument…

In unserer oftmals recht zu erschlossenen Urlaubswelt sind waschechte Abenteuer rar geworden.

Der Grund dafür ist zum einen der Schutz von Besuchern vor Verletzungen und Unanehmlichkeiten, z.B. durch Abstürze, Sturzfluten, Krankheiten o.ä., aber auch, um das Risiko zu minimieren, in welches sich viele Touristen oft allein aus Unerfahrenheit bringen. Trotzdem kommt es immer wieder zu schweren und tödlichen Zwischenfällen, auch in sonst gut gesicherten und präparierten National Parks.

Möchte man sich trotzdem in wilde und teils gefährliche Gefilde begeben, um die schönsten Tage im Jahr unvergesslich zu gestalten, gibt es im Südwesten der USA eine richtig gute Adresse: das „Grand Staircase National Monument“.

Das Schutzgebiegebiet

Das erst 1996 zum Schutzgebiet ernannte, rund 7700 km² Gebiet der „Großen Treppe“ findet man im Süden Utahs. Es grenzt im Westen an den Bryce Canyon NP, im Osten an den Capitol Reef National Park,im Südosten an die Glen Canyon Recreation Area und im Südwesten an die Paria Canyon-Vermilion Cliffs Wilderness.

Nur eine Handvoll Ortschaften gibt es in diesem Gebiet, wobei Kanab/UT und das schon entfernter liegende Page/AZ die meisten Einkaufs- und Unterbringungsmöglichkeiten bieten.
Beide Städte liegen an der südlichen Grenze des National Monument und werden vom US Highway 89 miteinander verbunden.

In Kanab/UT und Big Water/UT befinden sich die zuständigen BLM Visitor Center, direkt gegenüber des Parkplatzes zum Toadstool Hoodoo befindet sich die Paria Contact Station (im Winter geschlossen).
Dieser HWY dient als Zubringer zu einigen spektakulären Zielen , die sich vor allem nördlich der Straße befinden .

Folgende Locations wären da vor allem zu nennen: Wahweep Hoodoos, White Valley, Toadstool Hoodoo, Colored Canyon sowie die nach Norden abzweigende Cottonwood Canyon Road (46 Meilen) mit einer Vielzahl von tollen Wander- und Fotozielen wie dem Yellow Rock, Round Valley Draw, Grosvenor Arch und dem Kodachrome Basin State Park, mal abgesehen von der landschaftlich überaus schönen Strecke selbst.

Diese Piste endet an der Utah State Route 12, welche erst sehr spät erbaut wurde, um wenigstens den Tourismus in diesem sehr entlegenen Teil der USA zu fördern.

Über diesen wunderbaren Scenic Byway, der Panguitch/UT im Westen mit Torrey/UT im Osten verbindet,
kann man nicht nur die einzigartige Kulisse in Augenschein nehmen, sondern auch die nördlichen Ziele des Grand Staircase erreichen.

Touristische Unterkünfte und Infrastruktur

Unterwegs trifft der Besucher auf einige kleine „Villages“ wie Tropic/UT, welches einige Motels und RV Parks bietet, die aber oftmals durch den Besucherstrom des benachbarten „Bryce Canyon“ ausgebucht oder im Winterhalbjahr teilweise geschlossen sind. Cannonville/UT (Tankstelle,Shop,einige Zimmer,Campground,BLM – Visitor Center), Henrieville/UT und Boulder/UT sind bis auf einige Ausnahmen zu vernachlässigen.

Erst Escalante/UT spielt aufgrund seiner geografischen Nähe zu vielen Wanderzielen des Grand Staircase zunehmend eine größere Rolle, allerdings ist der Aufwärtstrend eher zaghaft, da auch hier der Winter früh beginnt und lange, oft bis Ende April, währt. Das stellt Motel- und Restaurantbesitzer vor große Probleme, deshalb sind auch hier einige Unterkünfte nur von Frühjahr bis Herbst geöffnet.

Doch ist die Infrastruktur recht gut ausgebaut; es gibt Tankstellen, kleinere Restaurants, Motels, Cabins, einen Store, erschiedene Outdoor-Ausrüster, einen Campground im benachbarten „Escalante Petrified Forest State Park“ und ein Visitor Center des BLM (Bureau of Land Management).

Diese Einrichtung verwaltet große Teile des auch „GSENM“ (Abk. für Grand Staircase Escalante National Monument , auch G.S.E.N.M. genannt) genannten Schutzgebietes, und die Mitarbeiter stehen den Besuchern so weit wie möglich mit Rat und Tat zur Seite.

Hier kann man Wettervorhersage, Wegbeschreibungen, Kartenmaterial und Straßenzustände besorgen bzw. in Erfahrung bringen. Das ist besonders wichtig, denn sämtliche Fahrwege (außer dem ersten Teil des „Burr Trails“) abseits der beiden Highways sind „Dirt Roads“, d.h. diese Staubpisten werden in unregelmäßigen Abständen nur gegratet und Schadstellen wie Auswaschungen bzw. fortgespülte Abschnitte wieder zugeschoben.

Zumindest trifft das auf die Hauptstrecken wie die schon erwähnte Cottonwood Canyon Road, die westlicher liegende „Skutumpah Road“ und die im Osten des Monuments verlaufende „Hole In The Rock Road“ (57 Meilen) zu.

Abzweigende Seitenwege, die oft zu Trailheads von diversen Wanderzielen führen, unterliegen in der Regel keiner Wartung, und wenn, dann nur sporadisch oder bei gänzlicher Unpassierbarkeit.

Deshalb ist es ratsam, das Wegesystem des Grand Staircase NM nur mit entsprechenden Fahrzeugen zu befahren. Normale PKWs (Low Clearance) werden bald an ihre Grenzen stoßen; ein SUV ist in jedem Fall anzuraten. Verfügt man nicht über ein solches Vehikel, kann man auf eine geführte Tour, welche verschiedene Outfitter im Umland anbieten, zurückgreifen. Entsprechende Auskünfte erhält man in den Besucherzentren des BLM.

Roads…

Unwetter richten manches Jahr immense Schäden an den Fahrbahnen des Grand Staircase an, und bis zur Reparatur vergehen unter Umständen einige Monate. Nach starken Niederschlägen werden die Roads oft zu rutschigen Schlammpisten, und auch ein Allradfahrzeug hilft dann nicht mehr weiter, wenn sich das Reifenprofil völlig mit aufgeweichtem Lehm zusetzt. „Falling Rocks“, die dann in felsigen Gebieten die Road blockieren, sind bei solchen Witterungsbedingungen nicht untypisch.

Nutzt man also solche Pisten, um zu den außergewöhnlichen Locations des GSENM vorzudringen, sollte man „good prepared“ sein; d.h. ausreichend Wasser und Lebensmittel sind genauso Pflicht an Bord wie eine Decke/warme Sachen (falls man mal unplanmäßig im Wagen übernachten muss), Schaufel, Verbandszeug und natürlich ausreichend Treibstoff.
Auch ein von vielen Outdoorausrüstern angebotener Wasserfilter (Water Purifier) ist empfehlenswert.

Karten und GPS

Vor allem aber sollte man sich vorher informieren, welche Ziele man ansteuern will, wo sich diese befinden und wie die Gegebenheiten vor Ort sind. Ein GPS Handheld Gerät ist ein tolles Hilfsmittel, nützt aber ohne GPS-Daten, Ersatzbatterien und Funktionskenntnis herzlich wenig.

Kartenmaterial sollte man besitzen und lesen können, auch der Umgang im Zusammenspiel mit einem Kompass ist vorher zu erlernen.
Verlaufen ist im GSENM eine sehr große Gefahr, ebenso das „Versteigen“.
Die Orientierung fällt oft sehr schwer, da das Gelände unüberschaubar oder zerklüftet ist.

Die Wanderungen können länger dauern als geplant und so ist darüber nachzudenken, was alles eingepackt wird. Stirnlampen incl. Ersatzbatterien, Regencape oder sogar eine Rettungsdecke können Wunder wirken.


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Reisezeit

Auch die Reisezeit gehört zur Planung; hier ist aufgrund der Temperaturen das Frühjahr (Anfang Mai) und der Herbst (Mitte November) als Reisezeit ins Grand Staircase Escalante National Monument in Betracht zu ziehen. Manchmal treten in den Canyons vereinzelt Sandstürme auf.
Der Winter ist oft hart und schneereich, der Hochsommer einfach sehr heiß.

Vorbereitung ist also die berühmte „halbe Miete“ und sollte auf keinen Fall unterschätzt werden.
Denn hier draußen ist Wüste, sonst nichts und niemand, und Hilfe ist „far far away“ …

Planung und Permits

Man kann das Grand Staircase natürlich auf der State Route 12 durchqueren; gerade das Teilstück von Escalante/UT nach Boulder/UT ist extrem schön; wer das National Monument wirklich kennenlernen möchte, kommt aber um das Wandern nicht herum.

Hier kann man locker ein bis zwei Wochen verbringen, und man hat bei weitem noch nicht alles gesehen – die Vielfalt möglicher Touren und Ziele ist extrem groß!

Wer also für ein oder mehrere Tage als „Backpacker“ losziehen möchte, muss neben einer gesonderten Vorbereitung („Pack‘s aus!“) auch noch ein Overnight Permit haben. Das kostet nichts und kann in den BLM Visitor Centern, an Informationskiosken und an Trailhead Registerboxen ausgefüllt werden. Hier noch das Ziel, Personenzahl und Dauer der Wanderung eintragen und, wenn erforderlich, ein anhängendes „Parking Tag“ hinter die Windschutzscheibe legen.

Ein Overnight Permit benötigen ebenfalls alle „Car Camper“. An manchen Stellen des Grand Staircase Escalante National Monuments ist es erlaubt, ein Zelt, Wohnmobil oder Trailer in der Nähe von Dirt Roads aufzustellen. Nähere Informationen über das „Wo“ , „Wie“ und „Ob“ hält man in den Visitor Centern bereit.

Campgrounds

Wer lieber seine mobile Behausung in ausgewiesenen Bereichen aufstellen möchte, kann sich bei folgenden Locations in und um das Grand Staircase einfinden:

Ziele und Trails

Im Grand Staircase Escalante National Monument findet man nicht nur außergewöhnliche Steinskulpturen, Felsbögen (Arches) und unglaublich farbenfrohe Sandsteinschichten, sondern auch jede Menge kleiner und großer Canyons sowie eine große Anzahl von Slot Canyons (Schlitzschluchten).

Bei drohenden Gewittern sind die Slots auf jeden Fall zu meiden, denn dann besteht die Gefahr, von rasend schnellen „Flash Floods“ (Sturzfluten) mitgerissen zu werden; die Überlebenschancen gehen gegen Null. 🙁
Sollte man während eines Canyontrips doch einmal in ein Unwetter geraten, sucht man sich umgehend die Höchste erreichbare Stelle auf, um sich zu schützen und notfalls mehrere Stunden ausharren zu können.

Roaming the Grand Staircase in Utah

Erreichbarkeit

Auf keinen Fall sollte man sich darauf verlassen, diese Markierungen an jedem Trail anzutreffen!
Zu den meisten Zielen des Monuments verlaufen nur unmarkierte Wege. Schon nach einem Gewitter oder Sandsturm können im Sand hinterlassene Trampelpfade verwischt bzw. überdeckt sein.

Der einzige wirklich teilweise angelegte und temporär gewartete Wanderweg des Grand Staircase führt zum „Lower Calf Creek Fall“ bei gleichnamiger Recreation Area.

Zwei, wie die Falls, ebenfalls weitgehend mit dem Normal-PKW zu erreichendes Ziele sind der „Devils Garden“ (sofern die Zufahrt nicht allzu sehr gelitten hat) an der „Hole In The Rock Road“ und der „Toadstool Hoodoo“ in den Rimrocks, unmittelbar am US Highway 89 (nahe Paria Contact Station). Kurze, wenig anstrengende Hikes gehören aber auch hier zu Programm .

Voraussetzungen

Das GSENM zu erkunden stellt also einige Anforderungen an die körperliche Fitness. Zum einen haben es manche Märsche ganz schön in sich, zum anderen sind bei Canyonwanderungen teils große Höhenunterschiede zu überwinden; und das in der Höhenluft des Colorado Plateaus.

Dazu kommen noch die Wärme an sonnigen Tagen sowie Windstille oder auch starke böige Winde. Für Leute mit körperlichen Einschränkungen bzw. Behinderungen ist dieses Gebiet leider nicht zu empfehlen.

Wer sich also an Regeln und Verhaltensweisen für den Aufenthalt in Gebieten fernab jeglicher Zivilisation hält, wird in Utahs Schichtstufenlandschaft des „Grand Staircase Escalante NM“ eine tolle Wander- und Fotolocation entdecken, welche den „Großen“ des Grand Circle in nichts nachsteht.

Locations innerhalb des Grand Staircase

Toadstool Hoodoo , White Valley , Cottonwood Canyon Road , Round Valley Draw , Yellow Rock , Sunset Arch , Wahweap Hoodoos , Grosvenor Arch , Colored Canyon , Moqui Marbles , Zebra Slot Canyon , Horizon Arch , Devils Garden , Lower Calf Creek Fall.

Umgebung

Es bietet sich an , weitere Ziele in der „näheren Umgebung“ des Grand Staircase Escalante NM zu besuchen , z.B. den Broken Bow Arch, Bryce Canyon , Kodachrome Basin State Park , Capitol Reef National Park und der Zion National Park .

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